"Ein Kind "

Ein Kind, noch ist es klein und zart
so winzig und doch so groß in Gedanken,
es strampelt und rührt sich ganz ohne Schranken,
doch es spürt schon: die Umwelt ist hart.

Ein Kind, es schaut noch mit offenem Blick,
noch spricht es ohne zu zögern und ohne zurück.
Ja, es will nichts verschweigen;
es spielt noch Ringelreigen.

Ein Kind ist noch mit den Märchen zufrieden,
in den alten Weisen, man kennt sie hernieden.
Und es wichtig, dass es immer Wärme spürt,
das wiederum zu Zuneigung führt.

Ein Kind, das ist noch gut zu lenken,
doch soll man immer auch bedenken,
ein Kind will auch verstanden sein;
wir war´n   doch alle einmal klein.

Ein Kind tastet immer nach starker Hand,
aber wenn es Vater und Mutter nicht gibt,
vielleicht gibt es einen anderen, der es liebt,
denn es hält sich wie ein Pflänzchen an
                                      dem nächsten Stand.

Ein Kind, es sucht die Wärme
notfalls in weiter Ferne,
fiele es wie ein Vogel aus dem Nest,
gäb´ ihm das den Rest …

Ein Kind verliert schnell seinen Halt
und es fällt dann auch alsbald,
lässt seinen Tränen freien Lauf
und steht mit Hilfe wieder auf …


Das Kind
         ist es, dem die Zukunft gehört,
und was tun wir, ob noch jung oder schon alt,
ja wer, wenn nicht wir, hilft
                   noch schützen die Welt,
denn das Kind erbt auch das,
                   was nun schon zerstört!


Drum hilf,
das Kind zu halten in dieser Welt,

Bitte tu´ alles,
dass es auch dem Kind hier gefällt;
Und hilf ihm,
dass es sich hier zurechtfinden kann.

Leben zu zerstören, das ist heller Wahn!

Zu retten das Leben
         heißt,

                   der Welt

                            den Atem zurückgeben!


© baeredel

(aus: "Schau, die Seele blickt durch's Fenster..."
Gedichte und Gedanken by Baeredel

Die Menschen
sind wie Blumen,

angestrahlt
blühen sie auf!

(baeredel)

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